Noma Noha Akugue verpasst den Sieg am Hamburger Rothenbaum gegen Arantxa Rus und unterliegt im Finale der Niederländerin mit 0:6, 6:7
Noma Noha Akugue hat den ersten Titelgewinn einer deutschen Tennisspielerin am Hamburger Rothenbaum seit Steffi Graf 1992 verpasst. Die 19-Jährige aus Reinbek verlor bei ihrem ersten WTA-Turnier nach einer sensationellen Woche im Finale gegen die Niederländerin Arantxa Rus mit 0:6, 6:7 (3:7)
Noma Noha Akugue stand gleich bei ihrem ersten Turnier auf der WTA-Tour im Finale am Hamburger Rothenbaum, auch wenn es mit dem Sieg nicht geklappt hat, die 19-Jährige hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Erste große Bühne auf der WTA-Tour
Es ist die bisher größte Bühne ihrer Karriere gewesen. Mit Musik auf den Ohren, betrat Noma Noha Akugue den mit 10.000 Zuschauern besetzten Centercourt am Hamburger Rothenbaum.
Arantxa Rus ist zu Beginn des Finales die deutlich bessere Spielerin. Noma Noha Akugue unterlaufen zu viele leichte Fehler. Weil sie auch bei längeren Ballwechseln, meist den Kürzeren zieht, geht der erste Satz in nur 25 Minuten mit 6:0 an Rus. Danach agiert Noma Noha Akugue auf Augenhöhe, doch Arantxa Rus, mit 32, 13 Jahre älter als ihre Gegnerin und auch in ihrem ersten WTA-Finale blieb unbeeindruckt. Beim Stand von 4:5 kann die deutsche noch zwei Matchbälle abwehren, wenig später ist es dann aber passiert.
Die Lokalmatadorin verliert, auch wegen ihrer 46 ungezwungenen Fehler, nur 2 Asse und einer Quote beim ersten Aufschlag von nur 47 % und 5 Doppelfehler, ihr erstes Endspiel auf der Tour mit 0:6, 6:7. Doch ganz klar das Positive überwiegt.
Dennoch machte der Teenager einen großen Sprung in der Weltrangliste. Sie verbesserte sich um über 50 Plätze und wird im neuen Ranking etwa auf Position 140 stehen. Auch Rus kletterte. Die Niederländerin kratzt nun an den Top 40.
Wie ein Champion mit großen Visionen
Bei der Siegerehrung sagt Noma Noha Akugue wie ein echter Champion nach einem verlorenen Finale „ich hoffe, ich kann nächstes Jahr wieder zurückkommen und vielleicht das Turnier gewinnen, das ist mein großes Ziel“.
Bis dahin bleibt Steffi Graf vor 31 Jahren die letzte deutsche Siegerin am Hamburger Rothenbaum, doch Noma Noha Akugue gehört die Zukunft, nicht nur in Hamburg.
So erreichte Noma Noha Akugue das Finale
29.07.23 Finale – Noma Akugue Noha – Arantxa Rus 0-6, 6-73
28.07.23 Halbfinale – Noma Akugue – Noha Diana Shnaider 6-3, 6-3
27.07.23 Viertelfinale – Noma Akugue Noha – Martina Trevisan 5-7, 6-4, 7-5
26.07.23 2. Runde – Noma Akugue Noha – Storm Hunter 0-6, 7-62, 6-4
24.07.23 1. Runde – Noma Akugue Noha – Laura Pigossi 7-5, 6-4
28.07.23 Halbfinale – Noma Akugue – Noha Diana Shnaider 6-3, 6-3
27.07.23 Viertelfinale – Noma Akugue Noha – Martina Trevisan 5-7, 6-4, 7-5
26.07.23 2. Runde – Noma Akugue Noha – Storm Hunter 0-6, 7-62, 6-4
24.07.23 1. Runde – Noma Akugue Noha – Laura Pigossi 7-5, 6-4